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Friedhof Leipzig – Lindenau

Kapelle Friedhof Lindenau

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand der Lindenauer Friedhof. Mit ca. 11 ha ist er der größte von uns verwaltete Friedhof. Weitläufige Grabanlagen, großzügige Wegeführung und ein alter Baumbestand sind prägend.

Auf dem Friedhof befindet sich eine Vielzahl bedeutender Grabstätten, wie zum Beispiel die des Lindenauers Arztes Ferdinand Goetz, der neben Friedrich Ludwig Jahn als Mitbegründer der deutschen Turnbewegung gilt. Erwähnenswert ist auch die Grabanlage der Diakonissen des gleichnamigen benachbarten Krankenhauses.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, folgen Sie bitte diesem Link:
Lindenauer Stadtteilverein

Friedhof Leipzig-Lindenau

Merseburger Straße 148, 04177 Leipzig

Tel.: 0341-44 17 320
Fax: 0341-44 29 691

Mail: lindenau@friedhofsverband-leipzig.de

Ihre Ansprechpartner:

Herr Schau, Frau Riedl, Herr Bühligen

Sprechzeiten:

Montag und Mittwoch: 8.00 – 12.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 13.00 – 16:00 Uhr

Darüber hinaus nach telefonischer Voranmeldung.

Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

  • Haltestelle Wielandstraße
    Straßenbahnlinie 7
  • Haltestelle Friedhof Lindenau
    Buslinien 130, 131

Öffnungszeiten des Friedhofs:

1. April bis 30. September: 07.00 – 20.00 Uhr
1. Oktober bis 31. März: 08.00 – 18.00 Uhr

Friedhof Lindenau

Klanginstallation Friedhof Lindenau
Die Klanginstallation auf dem Friedhof Leipzig-Lindenau

„In der Stille lauschen“

In die Erde eingelassene Granitflächen werden in Schwingungen versetzt und verwandeln sich dadurch in Lautsprecher mit einem ganz eigenen feinen Frequenzspektrum. Töne, Klänge und Geräusche bekommen eine besondere Färbung. Sie werden direkt vom Boden aus nach oben abgestrahlt und verharren über dem Granit ohne groß entweichen zu können. Dadurch bleibt die Umgebung akustisch klar und offen.

Die zehn Granitflächen sind in verschiedene Gruppen unterteilt.
Vier Platten bilden eine Linie und lassen einzelne Töne erklingen, die sie sich sinnbildlich zuspielen – sie treten untereinander in Dialog.
Weitere Bodenflächen formieren sich zu einem Dreieck. Sie verstärken in Intervallen ein Rauschen, welches auf abstrakte Art und Weise an Wind- oder Meeresrauschen erinnern kann.
Zwei in etwas größerem Abstand gegenüberliegende Platten stehen in direktem musikalischen Zusammenhang. Das klangliche Panorama verändert sich je nach Position, die der Besucher zwischen den beiden Platten einnimmt.
Die zehnte Fläche steht für sich allein und spiegelt mit ruhigen Tönen die Atmosphäre des Friedhofs wider. Mitunter hört man auch vertraute Geräusche, die einen sinnbildlich zurück in die Realität rufen.

Das Zentrum der Installation bildet eine mit Granitplatten verkleidete Stele. Berührt man sie, kann man deren Klänge auch fühlen.

Es ist möglich, von einem Klang zum anderen zu wandern, Töne und Geräusche zu überblenden und zu mischen.

Das musikalische Material wirkt wie zufällig aneinander gesetzt. Damit nimmt sich die Installation ein Beispiel an der Natur und lässt so die Geräusche der Umgebung, wie das Rauschen der Blätter oder das Zwitschern der Vögel, mit den Klängen verschmelzen. Das Zusammenspiel der einzelnen Granitplatten verändert sich im Laufe des Tages, da sich die Töne von Stunde zu Stunde langsam verschieben. Dadurch entstehen neue gemeinsame akustische Ereignisse, während andere zerfallen.

Durch die sensible Interaktion mit der Umgebung, die klaren Strukturen und die besondere Abstrahlung über die Granitflächen entsteht eine Musik der Stille, die sich den spezifischen Gegebenheiten des Ortes anpasst.

Erwin Stache (2000)

Klangbeispiel:


Garten der Ruhe und Erinnerung
Schmetterlingsanlage auf dem Friedhof Leipzig – Lindenau

Ruhegarten für Schmetterlingskinder

UND WENN DU DICH GETRÖSTET HAST,
WIRST DU FROH SEIN, MICH GEKANNT ZU HABEN.

Antoine de Saint-Exupéry

In Leipzig hat sich im September 2003 unter dem Dach des Hospizvereins Leipzig e.V. die Arbeitsgruppe „Schmetterlingskinder“ gebildet.

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist die Organisation einer würdevollen Bestattung für die fehlgeborenen Kinder unter 500 Gramm, die nicht ins Leben kommen konnten. Die Kinder der Stadt Leipzig und der umliegenden Landkreise haben seit Juni 2005 hier einen Bestattungsplatz, an dem man ihrer gedenken kann.

Das gesamtgestalterische Konzept und dessen Umsetzung wurden durch die Künstlerin Juliane Scholz, Leipzig, realisiert. Sie wurde unterstützt durch die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung.

Schmetterlingsanlage